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REVITALISIERUNG | KÖLN | Wohnen + Arbeiten | Die Eisenfabrik

  • REVITALISIERUNG | KÖLN | Wohnen + Arbeiten | Die Eisenfabrik
    Revitalisierung
  • Standort: Köln, Maria-Hilf-Straße
  • Bruttorauminhalt: 23.000 m³
  • Netto Fläche gesamt: 3.800 m²
  • Galerien + Büro NG: 3.000 m²
  • Wohnfläche DG: 800 m²
  • Projekt-PDF: >>Download (1 MB)
Preise + Auszeichnungen

2. Preis – Das Goldene Haus 2008
Wohnen an ungewöhnlichen Orten NRW 2008

Konstruktion Bestand

Wände | Massivbau, Ziegelmauerwerk
Decken | Kappendecken
Fenster | Holzfenster, Holztüren
Dachstuhl | Stahl-Holzkonstruktion

Denkmalgeschützter Industriebau aus dem Jahr 1910 im Kölner Süden; Hofbebauung in innerstädtischen Blockbebauung; Ziegel massiv mit Kappendeckenkonstruktion; Dach Stahlbinderkonstruktion, Ziegeldeckung bis November 2000 Nutzung durch einen Metallverarbeitenden Betrieb. Umbau zu Büro, Galerien und Loftwohnungen

Projektbeschreibung

Das Gebäude ist eine denkmalgeschützte Metallwarenfabrik von 1910 als Etagenfabrik konzipiert. Ein Gebäude mit vier Geschossen in typischer Ziegelbauweise, mit Stahlindustrieverglasung, Kappendeckenkonstruktion, Dach als Stahlbinderkonstruktion mit Ziegeleindeckung. Die Nutzung als Metallwarenfabrik wurde 2002 aufgegeben. Der Umbau zu Loftetagen mit Büros, Galerien und Wohnungen wurde 2005 fertig gestellt. Die Hauptnutzergruppe sind Familien mit Kindern. Aufgrund der Innenstadtlage und der daraus resultierenden kurzen Wege und Synergieeffekte; Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Bildung. Die Lage des Gebäudes im Block-Innenbereich, in einem Stadtteil aus der Gründerzeit, stellt eine Verbindung in das aktuelle Thema, Wohnen und Arbeiten her. Das Konzept war, vorhandene und ursprüngliche Spuren sichtbar zu lassen und gleichzeitig sollten die neuen Nutzungen klar in den Vordergrund gestellt werden. Das Ziegelmauerwerk wurde zum Teil auch Innen sichtbar gelassen, dazu präzise genaue Raum in Raum Konzepte mit eingestellten Elementen in Komplementärfarben gestrichen. Die Vorzonen in den Treppenhäusern wurden als Kabinette inszeniert; Neon-Kunst vor farbigen Wandscheiben, jeweils variiert in den Details von Geschoss zu Geschoss. Das Prinzip in allen Etagen ist Offenheit und Konzentration, räumlicher Überschwang und klösterliche Enge. Im Dachgeschoss erfolgt die Belichtung über Dachflächenfenster sowie durch Dacheinschnitte, die durch dreiseitige Glaswände gefasst sind, und wie überdimensionierte Aquarien in den Raum einbinden. Die Auseinandersetzung mit dem Stadtkonservator bezogen auf die neue Nutzung war eine intensive und fruchtbare Diskussion, zum Beispiel: Die ursprüngliche Industrieverglasung blieb erhalten und wurde Entglast, von Innen wurden Holzfenster gemäß den Anforderungen nach EnEV eingesetzt. Ein kostengünstiger Ansatz eine denkmalgerechte Umsetzung zu realisieren, und eine architektonische Haltung zum Ausdruck zu bringen.

Links

http://www.ksta.de/umbau-etagenfabrik-zu-buero--und-lofteinheiten-14212438
http://www.baukunst-nrw.de/objekte/Wohnen-und-Arbeiten-in-einer-denkmalgeschuetzten-Fabrik--1102.htm http://www.aknw.de/fileadmin/user_upload/Publikationen-Broschueren/wohnen-an-ungewoehnlichen-orten_2008.pdf