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STÄDTEBAU | KÖLN | Leidenhausener Straße | Wohnungsbau

  • Städtebaulich-freiraumplanerischer Mehrfachbeauftragung Leidenhausener Straße , Köln-Porz
  • Auslober: RBL Projekt Leidenhausener Straße GmbH & Co. KG Köln 
  • Wettbewerbsbetreuung: STOTTROP STADTPLANUNG Architekten Stadtplaner
Kenndaten

Grundstücksfläche Gesamt: 43.628m²
BGF Doppelhäuser: 5.040 m²
BGF Reihenhäuser: 7.775 m²
BGF Geschosswohnungsbau: 11.073 m²

Visualisierung: 3D Darsteller
Mitarbeit: Dirk Thomas | Zafer Bakirci | Asuman Simsek | Kaan Karayel
Projektbeschreibung

Städtebau und Erschließung eine versteckt liegende landwirtschaftliche Fläche am Ortsrand von Porz / Eil soll durch ein neues Wohnquartier mit 200 Wohnungen überformt werden. Die Haupterschließung des Grundstücks liegt am nord-östlichen Rand des Grundstücks, kleinteilige Parzellenstrukturen und die Baumreihe am Friedhof im Süden definieren die Ränder. Der städtebauliche Entwurf bezieht sich auf die Bestandstypologie der Umgebung und als Leitidee wird Schale und Kern definiert. Die Erschließung erfolgt am nördlichen Rand des Grundstücks über einen mit Obstbäumen bepflanzten Platz der auch als " Foyer" betrachtet werden kann. Die Haupterschließung für den Individual- und Versorgungsverkehr mündet in eine Ringerschließung von der unterschiedliche Straßenquerschnitte die Gebäude erschließen. Die Differenzierung der Erschließungsstruktur ermöglicht den städtebaulichen Grundriss für ein kleinteiliges Quartier mit einem Kern und einer umgebenden Schale. Die Straßenprofile werden als Mischflächen sowohl für den Fahrrad- Fußgängerverkehr und den MIV geplant. Die Unterbringung des ruhenden Verkehrs erfolgt in Einzelgaragen auf dem Grundstück sowie in kleinen Sammelstellplätzen zwischen den Reihenhäusern. Der ruhende Verkehr für den GWB ist jeweils in einer eigenen Tiefgarage untergebracht. Die vorhandene kleinteilige bestehende Bebauungsstruktur an den Rändern wird durch Einfamilienhäuser und Gärten, in Form von Reihenhäusern, Atriumreihenhäusern und Doppelhäusern, ergänzt und fortgeführt. Im Innenbereich des Planungsgebietes ist um die öffentliche Grünfläche und dem öffentlichen Spielplatz, der gestaffelte Geschoßwohnungsbau, als Kern, mit 3-5 Geschossen, angeordnet. Auf einer erhöhten Fläche ähnlich einem Podest (+30cm) werden jeweils drei -vier freistehende Solitärgebäude als Ensembel mit den erforderlichen privaten Freiflächen, den privaten Kinderspielflächen und einer gemeinsamen Erschließungsfläche, als ablesbarer städtebaulicher Baustein angeordnet. Die unterschiedlichen Bebauungstypologien, GWB und EFH sind zu kleinteiligen Einzelquartieren verbunden. Durch die Staffelung des GWB entsteht eine in der Höhe differenzierte Gebäudestruktur dadurch wird eine Verbindung zu den EFH hergestellt. Die verschiedenen städtebaulichen Bausteine ermöglichen eine Orientierung und Körnigkeit im Einzelnen durch die Wiederholung entsteht im Gesamten eine einheitliche Bebauungsstruktur. 

Städtebau und Freiraumplanung unterstützt das Thema der Verknüpfung und Verwebung der Gebäudeanordnung durch differenzierte Wegestrukturen und der zentral angeordneten Grünfläche sowie der öffentliche Spielplatz stellen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bewohner her. Die erhaltenswerten und vorhandenen heimischen Gehölze und Obstbäume werden in der Grünraumplanung aufgenommen und fortgesetzt. Die Geländetypologie wird als Retensionsbecken in die öffentliche Grünfläche integriert somit kann das Wassermanagement mit den Freiraumelementen verbunden werden. 

Städtebau und Architektur. Die Gebäudekubatur der EFH besteht aus zwei VG und einem NichtVG. Die Dachformen sind unterschiedlich die giebelständigen Doppelhäuser erhalten Satteldächer und die Reihenhäuser haben begrünte Flachdächer. Das Atriumreihenhaus als besondere individuelle Wohnform mit geschütztem Freibereich und einer in das Gebäude integrierten Garage wird im Nord-Ostbereich des Grundstücks vorgeschlagen, da hier die Schallimmissionen höher sind und über das Atrium noch kompensiert werden können. Die Gebäudetypologie für den GWB wird differenziert. Das Punkthaus 3-5-geschossig, mit Flachdach als Dachterrasse, als Zwei- oder Dreispänner für 10 WE. Der 5-geschossige Gebäudeteil erhält ein Pultdach, das vierte und fünfte Geschoss kann als Maisonettwohnung als Haus im Haus ausgebildet werden. Der andere Gebäudetyp ist 3-4-geschossig, als Drei - Vierspänner, mit Flachdach als Dachterrasse und Dachbegrünung. Die unterschiedliche Anzahl der Geschosse ergibt im Zusammenhang mit den EFH eine differenzierte Höhenkörnigkeit die die verschiedenen Gebäudetypologien verbindet.