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Neubau – Frei finanzierter Wohnungsbau Christianstrasse

Kenndaten
45 Wohnungen
6 Stadtwohnungen
TG mit 59 Stellplätzen
Bruttogeschossfläche Haus A/B/C gesamt: 6.280 m²
Bruttogeschossfläche UG/TG: 2.897 m²
Wohnfläche gesamt: 4.917 m²

Projektbeschreibung

Das Grundstück ist ein innerstädtisches, brachliegendes, ehemaliges Werkgelände zwischen Leyendecker- und Christianstraße in Ehrenfeld. Nördlich an das Grundstück grenzt die „gewachsene Stadt“, die südliche Grenze stößt an ein heterogen bebautes Baufeld. Das Grundstück ist insgesamt vom Verkehr, Straßen- und Schienenverkehr und den davon ausgehenden Schallemissionen betroffen.
Ein wichtiger Ausgangspunkt für das Entwurfskonzept sind die vorhandenen Schallimmissionen der umgebenden Erschließungsflächen. Die Beeinträchtigungen durch die Schallimmissionen sind an allen Grundstückseiten gleich hoch, jedoch mit unterschiedlichen Ausprägungen. Damit ein ruhiger Innenbereich mit großer Aufenthaltsqualität entsteht, wird das Grundstück mit einer Bebauung in unterschiedlichen Höhen an allen vier Seiten umschlossen, letztendlich eine klassische Blockrandbebauung.
Auf dem nördlichen Grundstücksbereich mit den bestehenden Gebäuden ist der Kindergarten als Grenzbebauung zu der bestehenden Halle geplant. Die Anordnung und Lage entspricht den Bedingungen der kleinteiligen Stadtstruktur. Der Kindergarten hat eine Belichtung und erhält einen eigenen Freibereich verbunden mit einem Freiraum auf dem Dach. Die Lage des Kindergartens in der Mitte des Gebietes wird als wichtig angesehen, da die Nutzung nicht nur für die Neubebauung, sondern auch für das Viertel gedacht ist. Gleichzeitig bleiben die Freibereiche als Ruhezone für die Bewohner der neuen Wohnbebauung erhalten. In der Mitte des Grundstückes wird der äußeren Blockrandbauung entsprechend eine kleinteiligere Bebauungsstruktur vorgesehen, die die Fläche in einem anderen Maßstab gliedert. Die innere Bebauungsstruktur bildet zusammen mit den gegenüberliegenden, bestehenden Häusern für den öffentlichen Platz eine Raumkante. Der Platz wird durch Einfassung eine städtische Typologie. Gleichzeitig führt über den Platz die wichtige Wegeverbindung, die die neue Wohnbebauung mit der bestehenden verbindet. Zwischen diesen Mikro- und Makrobebauungsstrukturen liegen die qualitätvollen, geschützten, privaten Freibereiche. Auf die Fragestellung, ob die beiden bestehenden Gebäude, die als Zeitzeichen die Gegenwart mit der Vergangenheit verbinden, erhalten bleiben sollen, reagiert das städtebauliche Konzept mit der inneren und äußeren Blockstruktur auf eine selbstverständliche Weise. Das Planungskonzept kann mit oder ohne die  bestehenden Gebäude in der gleichen Bebauungsstruktur entwickelt werden. Die Berechnungen zur Dichte spiegeln diese Situation wieder, da sie bei beiden Lösungen ähnlich sind. Die erforderliche Dichte wird in beiden Konzepten durch die Blockrandbebauung der äußeren Makrostruktur hergestellt.